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Kronen Zeitung

vor 4 Stunden
SV Stripfing/WeidenNiederösterreich

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Ex-Teamspieler klagt! Stripfing droht neuer Ärger

Dorian Seistock

Zuerst zog man kostenbedingt die zweite Mannschaft aus dem Verkehr – die Pönale beläuft sich auf 11.250 Euro. Dann wurde gegen Vizepräsident und Sponsor Erich Kirisits ein Konkursverfahren eingeleitet. Das Jahr 2025 prasselte bisher gnadenlos auf den SV Stripfing herunter, scheint im Marchfeld auch noch lange nicht fertig zu sein. Denn jetzt zieht ein Ex-Teamspieler vor Gericht.


Der ehemalige sportliche Leiter des Nachwuchszentrums Stripfing/Wr. Neustadt Stephan Marasek und der vormalige Sportkoordinator Georg Saurer klagen ihren alten Arbeitgeber (als Trägerverein der „Akademie light“) wegen offener Gehälter und weiterer beendigungsbedingter Ansprüche. Deren Sportanwalt Mag. Dr. Johannes Reisinger erstattete zudem Strafanzeige gegen den Klub und Obmann Robert Wenitsch. Die Vorwürfe? Betrug und Täuschung.

Bild: GEPA

Aber eins nach dem anderen: Am 19. März sind die Herrschaften Marasek und Saurer aus ihren Arbeitsverhältnissen, die am 1. April bzw. 1. Juni 2024 begonnen hatten, wegen Entgeltvorenthaltung ausgetreten. „Weil die Gehälter für Jänner und Februar nicht ausbezahlt wurden. Bei Herrn Saurer auch die Weihnachtsremuneration nicht“, erklärt Sportanwalt Johannes Reisinger.

Liga prüft die Unterlagen
Diese sind aber nur ein Teil der Forderungen. „Es geht auch um die beendigungsbedingten Ansprüche, die durch den berechtigten Austritt meiner Mandanten entstehen. Diese beziehen alles bis zum eigentlichen Vertragsende 2028 mit ein.“ Insgesamt sind das für den einstigen Teamspieler Marasek und seinen Ex-Kollegen Saurer unterm Strich jeweils sechsstellige Beträge.

"Die Anzeige liegt bei uns vor. Die betreffenden Unterlagen werden von uns gesichtet und geprüft. "Die Antwort der Bundesliga auf die Anzeige gegen Stripfingfan.at quote icon

Die Strafanzeige wirft dem Verein nämlich vor, „falsche Vermögensverhältnisse vorgetäuscht und sich damit die Zweitliga-Lizenz erschlichen zu haben“. Ein verpflichtendes Kriterium für die Zulassung ist nämlich „die Abgabe einer Erklärung per 31.3., die besagt, dass es keine offenen Gehaltsforderungen bei Angestellten gibt“. Die Anzeige inklusive sämtlicher Unterlagen betreffend der Thematik wurden von Reisinger übrigens auch an die Bundesliga übermittelt. „Die Anzeige liegt bei uns vor. Die betreffenden Unterlagen werden von uns gesichtet und geprüft. Mehr können wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen“, verlautbarte die Liga auf Nachfrage der „Krone“.

„Kein Kommentar“
Und was sagt Stripfing eigentlich zu der ganzen Geschichte? „Kein Kommentar“, hieß es seitens des Vereins. Zuständiger Rechtsbeistand wurde trotz mehrmaliger Anfrage auch keiner genannt. „Auch meiner Person gegenüber gibt es keinerlei Äußerungen. Weder von der rechtlichen Vertretung, noch von Vereinsseite“, gibt Reisinger an.


Mehr zu diesem Beitrag gibt es auch auf krone.at

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